Volkstrauertag in Neumünster
Wie jedes Jahr veranstaltete die Stadt Neumünster am Volkstrauertag eine öffentliches Gedenken am sogenannten Friedenshain, wozu alle Vereine und Parteien eingeladen waren. Zugegeben, wir haben etwas gezögert, ob wir dieser Einladung nachkommen. Denn nicht nur die Umbenennung des Heldenhains in Friedenshain und die Errichtung einer zentralen Gedenkplatte mit der Inschrift: "Wehret den Anfängen - Nie wieder Krieg - Nie wieder Faschismus“, im Jahr 1989 verdeutlichen, mit welcher Zielrichtung solche Veranstaltungen durchgeführt werden.

Trotz dieser Bedenken nahm eine Abordnung der NPD-Ratsfraktion teil, und die anfänglichen Bedenken wurden bestätigt. So sprach sich die Stadtpräsidentin gegen die Verehrung von gefallenen Soldaten als Helden aus und spielte damit auf die frühere Bezeichnung des Friedenshains als Heldenhain an. Natürlich durfte auch der aktuelle Bezug zum Krieg in der Ukraine nicht fehlen. Um der Veranstaltung einen multikulturellen Anstrich zu verleihen, legte die Frau des Oberbürgermeisters Bergmann Blumen für die Opfer des Mullah-Regimes im Iran nieder.

Was hat das alles mit dem eigentlichen Sinn des Volkstrauertages zu tun? Nicht viel, denn der Volkstrauertag war ursprünglich ein Tag, an dem das deutsche Volk seiner gefallenen Soldaten gedenkt und nicht Kriegsopfern auf der ganzen Welt, oder zivilen Opfern vermeintlicher Unrechtsstaaten.
Zumindest verlieh das Lied „Ich hat` einen Kameraden“ der Kranzniederlegung einen halbwegs würdigen Rahmen, trotzdem entschied sich die NPD-Fraktion dazu, ihren Kranz nicht an der zentralen Gedenkplatte, sondern an einem Gedenkstein für gefallene Soldaten niederzulegen.

Wie jedes Jahr erdreisteten sich kriminelle Antifaschisten, nur wenige Stunden nach der Gedenkveranstaltung, den Kranz der NPD-Ratsfraktion zu entwenden. Sie rühmten sich dann auf Twitter für ihre pietätlose Tat mit einem Video, in welchem sie das Verbrennen des Kranzes feierten.

Der NPD-Fraktionsvorsitzende Mark Proch greift den Oberbürgermeister in diesem Zusammenhang scharf an: „Herr Bergmann, Ihre gewalttätigen Fußtruppen, mit denen Sie Seite an Seite gegen Personen demonstrieren, die Sie als vermeintlich „Rechte“ zu erkennen glauben, begehen Straftaten und Sie verlieren kein kritisches Wort darüber! Hüllen Sie sich auch in Schweigen, wenn der Kranz der SPD-Fraktion in Flammen aufgeht oder die Blumen, die Ihre Frau medienwirksam niedergelegte, spurlos verschwinden? – Vermutlich nicht!“















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